Absage an kapitalmarktfeindliche Steuern
Der Börsen-Kurier hat sich bei wichtigen Vertretern der heimischen Financial Community umgehört, wo diese dringenden Handlungsbedarf seitens einer neuen Regierung sehen.
Aus welchen Parteien sich die künftige österreichische Bundesregierung zusammensetzen wird, kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gesagt werden – es wird nach wie vor fleißig sondiert. Sollte es zu einer neuerlichen großen Koalition kommen, so ist Raiffeisen Chefanalyst Peter Brezinschek jedenfalls optimistisch, dass diese diesmal etwas reformfreudiger sein wird. „Schließlich steht beiden Parteien das Wasser bis zum Hals“, spricht er im Gespräch mit dem Börsen-Kurier die empfindlichen Stimmverluste an, die beide Seiten einstecken mussten. Dringenden Handlungsbedarf sieht er vor allem in vier Bereichen. Dazu gehört eine Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit Österreichs durch eine Senkung der Lohnnebenkosten sowie den Bürokratieabbau.